Der Tag müsste 48Stunden haben! Das kennen wir alle, gefühlt hat der Tag einfach immer viel zu wenig Stunden für die Dinge, die man erledigen muss bzw. einfach gerne machen würde. Dazu kommt noch, dass die eigene Energie irgendwann nachlässt und ich dann häufig viel weniger produktiv bin als ich mir eigentlich vorgenommen habe. Ich habe mir in letzter Zeit einige Energie und Zeiterparnis – Tipps zu eigen gemacht, die wirklich helfen: dadurch bin ich produktiver und zufriedener! Eine tolle Kombination. Hier meine Top 10:
1. Organisiert den Tag den Abend zuvor. 10 Minuten reichen schon aus, um seine Sachen für den nächsten Tag rauszulegen und den Morgen schon einmal vor dem inneren Auge abspielen zu lassen. Was ziehe ich an? Was muss ich noch machen, bevor ich das Haus verlasse?Desto genauer ich das weiß, desto schneller bin ich am nächsten Morgen und ich kann viel entspannter in den nächsten Tag starten.
2. Entscheidet euch für den frühen Vogel und steht früher auf. Auch 15 oder 30 Minuten reichen schon. Rechnet euch ruhig mal aus wie viel mehr Zeit ihr doch zur Verfügung hättet, wenn ihr über ein paar Monate hinweg früher das Federbett verlassen würdet. Dagegen helfen 15-3omin längere Arbeitszeit am Abend nicht auf selbe Weise, da wir dann weniger effektiv sind. Selbst Morgenmuffel könnten sich das also zu Herzen nehmen.
3. Prioritäten anstatt To-Dos. Entscheidet euch bewusst für drei oder vier Tagesziele täglich. Achtet auf Wichtigkeit und Dringlichkeit und haltet euch nicht mit Kleinigkeiten auf. Wichtig ist zum Beispiel alles was euch hilft langfristig erfolgreich zu sein, was euch euren Zielen näher bringt, was mit euren Werten einhergeht oder was euren Präferenzen entspricht. Dieser Typ hilft mir besonders, wenn so viele Dinge auf einmal erledigt werden wollen, dass ich das Gefühl habe, mir platzt gleich der Kopf: tief durchatmen und Prioritäten setzen!
4. Trefft schneller Entscheidungen, denn diese sind akute Zeitkiller. Rund 20 Tausend Entscheidungen treffen wir täglich, die meisten davon binnen Sekunden. Wer seine Entscheidungen immer hinauszögert, schiebt gleichzeitig die damit verbundenen Aufgaben auf, und der Zeitdruck erhöht sich. Besonders bei wiederkehrenden Entscheidungen und Aufgaben können Abhaklisten eure Retter in der Not sein. Ob beim Packen für den Urlaub oder bei der Liste für den Wocheneinkauf – gönnt eurem Gehirn eine Entscheidungspause und benutzt Checklisten.
5. Stellt euch Timer. Setzt euch für jede Tätigkeit eine kleine Zeitgrenze. Seid dabei ehrlich: Wie lange braucht ihr wirklich für eure Aufgabe? Dann habt ihr die Zeit im Hinterkopf. Fokussiert euch und habt dann mehr Zeit zum Entspannen. Für Endlos-Aufgaben, wie beispielsweise E-Mails, ist das für mich ein absolutes Muss.
6. Lernt Pausen zu schätzen. Klingt erst mal widersprüchlich, wenn man doch mehr schaffen möchte. Eine gewisse Balance zwischen Ruhe – und Arbeitsphase ist dennoch essentiell für ein ausgewogenes Energielevel, das uns über einen längeren Zeitraum hinweg leistungsfähig und gesund hält. Ein Timer hilft auch hier wieder die Zeit nicht aus den Augen zu verlieren. Ein Tipp für die richtige Pausenzeit ist die Pomodoro-Methode vom italienischen Unternehmer Francesco Cirillo. Eine Pomorodo ist gleich 25 Minuten Konzentration folgend bei 5 Minuten Pause. Nach vier Pomodoro-Einheiten dürfen dann 30 Minuten Rast eingelegt werden. Dennoch gilt, wählt den Rhythmus der für euch am besten funktioniert. Wer dazu passende Apps mag, kann im Google Play Store mit ClearFocus: Productivity Timer (Android) oder im App Store mit BeFocused – Fokus-Timer (iOS) fündig werden.
7. Überlistet euch. Habt ihr ein gewisses Ziel, dass gar nicht so einfach zu erreichen ist? Trickst euch selber aus. Das kann zum Beispiel beim Sport sein, indem ihr euch sagt, ihr müsst nur 10-15 Minuten durchhalten. Ist man dann schon einmal in den Joggingschuhen draußen unterwegs, fällt es einem oft viel leichter auch noch die restliche Zeit durchzuziehen.
8. Fasst Kleinigkeiten zusammen. Diese Praktik steigert bis zu 50 % der persönlichen Produktivität. Legt gleichartige Tätigkeiten zusammen und erledigt diese in einem Block. Das können Telefonate, Recherchen oder andere Dinge sein. Manche Dinge bleiben liegen weil sie schlicht weg zu klein sind, um sie in einen Kalender einzutragen. Empfehlenswert ist alle drei Tage kleine To Do´s in einem Block abzuhaken. Am Ende freut man sich, wenn man auch diese Kleinigkeiten abhaken kann.
Mit der richtigen Organisation mach die Arbeit Spaß, ich bin belastbarer und ich genieße meine Freizeit auch viel mehr, ohne dabei gleich ein schlechtes Gewissen zu haben.
Probiert es mal aus und lasst mich gerne wissen, wenn ihr noch weitere Tipps habt.