Tae Bo – das sind Kraft, Schnelligkeit und Rhythmus vereint in einer Sportart und eine meiner Lieblingssportarten.
Seit Jahren schon in vielen Fitnessstudios zu finden, häufig abgewandelt als Thaibo, Thairobic, Taekbo, Fitbo oder Boxaerobic. Alle Kursen basieren aber auf den gleichen Wurzeln, dem klassischen Tae Boe.
Es ist ein absolutes Ganzkörper-Workout für Körper und Geist, erfunden vom siebenfachen Karate-Weltmeister Billy Blanks in Amerika in den 90er Jahren. Mit Tae Bo („Tae“ ist koreanisch und bedeutet „Fuß“ und „Bo“ bedeutet „Boxen“), erfand er eine Sportart die Aerobic-Übungen mit Kampfsporttechniken aus Karate und Taekwondo, wie beispielsweise Kicks und Punches – zu Deutsch Fußtritte und Boxhiebe – verband.
Bei den sogenannten Punches werden die Arme angewinkelt und die Ellenbogen nahe zum Körper genommen. Dann werden die Fäuste auf der Höhe des Schlüsselbeins geballt. Die Daumen zeigen zum Kinn. Die Beine sind bei der Übung entspannt gebeugt. Wahlweise kann man nun Punches nach vorn, seitlich oder hakenweise durchführen. Kicks, kombiniert mit Schrittfolgen und Ausweichbewegungen, gibt es auch in verschiedenen Varianten, wie etwa in Vorwärts-, Rückwärts-, Seitwärts-, Halbkreis-, sowie in der Knie-Kick-Variante.
Eine ordentliche Trainingseinheit dauert im Durschnitt 60 Minuten. Da bei Tae Bo mit einem sehr hohen Tempo ausgeführt wird und so gut wie alle Muskelgruppen beansprucht werden, eignet sich die Sportart perfekt für diejenigen unter euch, die gern ein paar Pfunde purzeln lassen möchten oder einfach eine ausgesprochen gute Kondition bekommen wollen. Bei einer halben Stunde des Workouts verbrennt man zwischen 200-450 Kalorien. Folglich kommt man dabei ganz schön ins Schwitzen!
Ich finde es perfekt für jedermann:
Diejenigen, die Kampfsport interessiert sind, lernen Schläge und Tritte, die aus den klassischen Kampfsportarten kommen, während die, die dem Kampfsport skeptisch gegenüber stehen auch ein perfektes Training für ihre Beweglichkeit, Koordination und Reaktionsschnelligkeit bekommen, ohne dabei aber Körperkontakt mit anderen zu haben. Die Kombination einzelner Grundübungen steht im Mittelpunkt und macht mit anderen und zu guter Musik wirklich richtig Spaß.
Wer denkt, dass ein großese Verletzungsrisiko besteht, liegt falsch: richtig ausgeführt werden Ellenbogen und Kniegelenke, im Gegensatz zu anderen asiatischen Kampfsportarten weniger belastet, Billy Blanks hat also an alles gedacht!
Traut euch einfach mal in einen der Kurse in eurem Fitnessstudio. Auch als Anfänger könnt ihr direkt richtig mitmachen.
Ich bin seit über 10 Jahren ein absoluter Fan!
Eure Birte!