Er ist da: der kalte Winter. Schnee und Eis haben uns nach den frühlingshaften Weihnachtstagen nun fest im Griff. Da hilft es nur, sich warme Gedanken zu machen? Nein! Mein #tipoftheday: Helft von innen nach, der Kälte zu trotzen. Esst fünf Mal am Tag frisches Obst und Gemüse – das stärkt die Abwehrkräfte. Ein idealer Vitaminlieferant im Winter ist beispielsweise Kohlgemüse. Das hat im Winter auch Saison, somit isst man auch nachhaltig und regional. Ein Blick in die chinesische Lehre der fünf Elemente hilft ebenfalls. Demnach hat jedes Nahrungsmittel ein bestimmtes Temperaturverhalten in unserem Körper. Wer im Winter mehr „warme“ oder „heiße“ Lebensmittel zu sich nimmt, schützt sich besser gegen Kälte. Warme Lebensmittel: frische und getrocknete Kräuter, Kohl, Kraut, Lauch, Trockenfrüchte, Zwiebel. Heiße Lebensmittel: Gegrilltes Fleisch, Ingwer, Lamm, scharfe Gewürze (z. B. Curry, Pfeffer, Chili), Alkohol, Zimt.
Ich schwöre auf Ingwertee, den ich in kleinen Schlucken trinke. Auch am Filmset ist es häufig sehr kalt und es muss ja einen Grund haben, warum stets eine Thermoskanne Ingwertee bereitsteht. Gut für Hals, entzündungshemmend, magenschonend und wärmt von innen: mehr geht nicht. Aber Achtung: bitte nicht kochen, dann verliert der Ingwer wertvolle Vitamine. Also einfach – am besten geschälte – Ingwerscheiben in eine Tasse füllen, heißes Wasser drauf und mindestens 6 min. ziehen lassen – fertig ist der Alleskönner!
Ein super Gaumenschmaus für den Winter ist Thai Curry:
Es kann mit Fleisch, Geflügel, Fisch oder auch mal rein vegetarisch zubereitet werden kann, ist leicht verdaulich, enthält Eiweiß, Kohlenhydrate, Vitamine, Ballaststoffe, „heiße“ und „warme“ Lebensmittel und tut dem Körper auch noch jede Menge Gutes. Der in der thailändischen Currypaste enthaltene Knoblauch und die Chilischärfe sind ideal für die Anregung des Stoffwechsels und für die Stärkung des Immunsystems. Schärfe im Essen erhöht die Körpertemperatur und bringt den Körper auf Hochtouren.
Zutaten für 4 Personen:
300 g Hähnchenbrust, ohne Haut und Knochen
200 g Brokkoli- oder Blumenkohlröschen, halbiert
100 g Erbsen
1 Zwiebel, geachtelt
200 ml Geflügel-Fond
1 gelbe Paprikaschote, in kleine Quadrate geschnitten
1 Rote Thai-Chilischote, geschnitten (nur bei Bedarf! Sind sehr scharf!)
4–5 TL Rote Curry-Paste (gibt es im Asialaden)
400 ml Kokos-Milch aus der Dose
6 Thai-Kaffir-Blätter
1 TL Zitronengraspüree
½ TL Ingwer (frisch, gerieben oder als Püree)
1 TL Koriander-Grün
3 EL Wok-Öl, z.B. Erdnussöl
Jasmin-Reis als Beilage
Zubereitung:
Das Hähnchenfleisch in feine Streifen schneiden und beiseite legen. Das Öl im Wok oder der Wokpfanne erhitzen und die Curry-Paste kurz darin anschwitzen. Die Kokos-Milch, den Geflügel-Fond und die Thai-Kaffir-Blätter dazugeben und kurz aufkochen lassen. Das geschnittene Fleisch, das Gemüse und die Chilischote in den Wok geben und alles einige Minuten köcheln lassen. Mit Zitronengras, Ingwer und Koriander-Grün abschmecken. Mit dem Jasmin-Reis servieren.
Übrigens: Die thailändische Currypaste gibt es in drei Richtungen: gelb (mild), rot (mittelscharf) und grün (sehr scharf) – je nach gewünschtem Schärfegrad. Wer mag, kann auch anderes Gemüse wählen, wie Möhren oder grüne Bohnen.
Guten Appetit!